Von Olav Jost – Tierschützer und SeaShepherd-Aktivist Eigentlich könnten wir alle uns darüber freuen, dass sich ehemals totgeglaubte Tiere erneut bei uns ansiedeln. Mit Erleichterung verfolgen wir Wiederansiedlungs-Versuche in anderen Ländern, zumeist auf anderen Kontinenten, hegen einen Groll gegen die Wilderei von Nashörnern und Elefanten und können auch die Panik der australischen Surfer vor dem Weißen Hai nicht immer nachvollziehen. Wir haben ein eigenes Nashorn, einen eigenen Elefanten in unseren Wäldern: Den Wolf. Und seinen „kleinen Bruder“, den Luchs. Die geschmeidigen kleinen Raubkatzen erobern sich Stück für Stück kleine Gebiete unserer Wälder zurück und werden hier nicht immer mit offenen Armen empfangen. Bereits 2012 wurde ein Luchs-Weibchen im Bayerischen Wald vergiftet aufgefunden und im Folgejahr erschoss ein Unbekannter ein sogar trächtiges Tier. Vor kurzem kam es jedoch zu einem Vorfall, der über diese Ereignisse hinausgehen: Vor einer Fotofalle wurden in der vergangenen Woche im Landkreis Cham vier abgeschnittene Vorderbeine von Luchsen gefunden. Es handelt sich also um bis zu vier getötete Luchse. Die Fotofalle gehört zu einem Luchs-Forschungsprojekt, die Botschaft ist eindeutig. Die Fotofalle gehört zu einem Luchs-Forschungsprojekt, die Botschaft ist eindeutig. Natürlich erfolgt wieder die obligatorische Anzeige gegen Unbekannt, die Polizei ermittelt. Doch die Wahrscheinlichkeit ist sehr hoch, dass […]
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