Greifvögel wie Mäusebussarde und Habichte werden von vielen Geflügelhaltern und Jägern in Deutschland immer noch als lästige Konkurrenz empfunden. Tatsächlich stehen bevorzugte Beuteobjekte der Jäger wie etwa Rebhühner und Fasane oder eben Haushühner und Brieftauben auf dem Speisezettel heimischer Greifvogelarten. Während es die einen dabei belassen, sich über die ungeliebten „Krummschnäbel“ zu ärgern, greifen andere illegal zu Gift, Fallen und Schrot, um sich der Beutegreifer zu entledigen. Vor allem in Nordrhein-Westfalen, Schleswig-Holstein und Bayern ist die Greifvogelverfolgung vielfach immer noch an der Tagesordung. Rauhfussbussard – Bild Michael Mayer Bis in die 1970er Jahre hinein wurden Greifvögel auch in Deutschland legal bejagt und unterliegen noch heute dem Jagdrecht. Doch aufgrund ihrer Bedeutung für das Ökosystem und wegen der zum Teil dramatischen Bestandssituation einiger Arten wurden alle Greife und Falken unter Schutz gestellt. Das Komitee gegen den Vogelmord engagiert sich seit den 1970er Jahren für einen besseren Schutz von Greifvögeln vor illegaler Verfolgung. Seit Mitte der 2000er haben sie diese Arbeit in Nordrhein-Westfalen intensiviert und mit dem Start des Projektes EDGAR ab 2015 auch bundesweit deutlich ausgebaut. An dieser Stelle geben finden Sie einen kleinen Überblick über aktuelle Fälle aus dem ganzen Bundesgebiet. Die Auflistung ist nicht vollständig, sondern beinhaltet nur die […]
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