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Baden-Württemberg: Politik kapituliert vor den Jägern

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Einseitige Änderungen führen das „Wildtiermanagement-Gesetz“ ad absurdum Der vor der Sommerpause vorgestellte Referentenentwurf zum baden-württembergischen Landesjagdgesetz blieb aus Sicht des Tier- und Naturschutzes bereits weit hinter den Erwartungen zurück. Wie nun an die Öffentlichkeit drang, sollen die bereits äußerst überschaubaren Verbesserungen nun weiter aufgeweicht werden. Was übrig bleibt, ist eine weiterhin einseitig an den Abschussinteressen der Jägerschaft orientierte Politik, die die ursprünglichen Ziele der Jagdrechtsreform ad absurdum führt. So setzte die Jägerschaft beispielsweise durch, dass die Jagd sich auch weiterhin nicht an wildtierökologischen Anforderungen auszurichten braucht. Ob die Bejagung einer Tierart erforderlich ist oder nicht – aus ökologischen, ökonomischen oder aus epidemiologischen Gründen –  spielt also auch weiterhin keine Rolle. Beutegreifer wie Fuchs und Dachs, aber auch Vögel werden weiterhin aus bloßer Jagdlust getötet. Wissenschaftliche Studien zeigen bereits seit geraumer Zeit auf, dass eine flächendeckende „Regulierung“ dieser Tierarten durch die Jagd weder nötig noch – wie im Falle des Fuchses – überhaupt möglich ist. Bei den Jagd- und Schonzeiten gibt es praktisch keine Verbesserungen gegenüber den derzeitigen Regelungen. Von den Forderungen der Naturschutzverbände nach einer mindestens achtmonatigen vollständigen Jagdruhe sind gerade noch zwei Monate übrig geblieben, diese zudem im März und April, in denen auch bisher nur wenig gejagt wird. […]

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